Rückblick Volksmusikseminar 2006
Seminarbericht von Katharina Edelmann
Fotoalbum von Karl Edelmann, Franz Kofler, Franz Heigl und Irmgard Sinnesbichler
62 Teilnehmer/innen waren vom 7. bis 9. April, dem Wochenende vor Ostern, nach Utting/Holzhausen am Ammersee gekommen, um sich volksmusikalisch weiterzubilden und miteinander zu musizieren. Von 14 bis 78 Jahren waren alle Altersstufen vertreten. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus dem oberbayerisch-niederbayerischen Raum, ein „treuer“ Seminarteilnehmer reiste aus Kulmbach an.
Es hatten sich insgesamt 8 bestehende Gruppen angemeldet, vom Flügelhornduo bis zur Tanzlmusi, von der Hackbrettmusi zur Okarina- und Flötenmusi bis hin zur größeren Gruppierung mit mehreren Hackbrettern, Zithern, Geige und Begleitinstrumenten. Alle Teilnehmer erhielten ein Seminarheft, in dem die Referenten eigene oder Lieblings-Stückl zusammen-gestellt hatten. Die festen Gruppen wurden mit neuem zum Teil eigens für sie arrangierten Noten-material versorgt.
Wie immer haben wir versucht, namhafte und im ganzen Alpenraum bekannte Musikanten als Referenten zu gewinnen. Ein besonderer Glücksfall war diesmal, dass alle unsere „Wunschkandidaten“ zusagen konnten und große Freude hatten,inandermusizieren auszutauschen.
Herzlichen Dank an:
• Koal Dumfahrt (Harmonika, Gitarre, Posaune)
• Anton Kloiber (Klarinette)
• Franz Kofler, Südtiroler Sechsermusi (Okarina, Harmonika
• Christian Magreiter, Tiroler Kirchtagmusi (Harmonika, Flügelhorn)
• Josef Moisl, Musiklehrer (Harmonika, Gitarre, Kontrabass)
• Prof. Peter Moser, Tiroler Kirchtagmusi (Zither, Flügelhorn)
• Marille Müller, Musiklehrerin, Spielmusik Karl Edelmann (Harfe)
• Dr. Rudolf Pietsch, Universität Wien, "Die Tanzgeiger" (Geige)
• Gabi Reiserer, Musiklehrerin (Hackbrett, Gitarre)
• Silvia Reith-Höfer, Musiklehrerin (Zither, Gitarre)
Von Anfang an entstand eine dichte und intensive Arbeitsatmosphäre, getragen von Begeisterung, Ehrgeiz und guter Laune. Obwohl sich die Übungszeiten mit den unterschiedlichen Referenten dicht aneinanderdrängten, fanden manche Teilnehmer noch Zeitplanlücken für Sonderproben. So saß der Kofler Franz nächtens mit der Okarinamusi zusammen und probierte Instrumente aus und unser Nachwuchs hatte Rudi Pietsch in aller Herrgottsfrühe - noch vor dem Frühstück - eine Sonder-probe abgebettelt.
Und es gab so manch blutigen Finger vom stundenlangen Harfe-, Geige oder Kontrabass-Spielen und überanstrengte Köpfe vom ungewohnt-vielen Notenlesen... Die Ergebnisse konnten sich durchweg sehen lassen. Der hörbare Fortschritt bei den festen Gruppen hat so manchen Referenten in Erstaunen versetzt. Vom allseits erarbeiteten musikantischen Schwung und dem neugewonnenen Mut zum Spiel vor Publikum konnte man sich abends im Bierstüberl und bei einer kleinen Abschlussmatinee überzeugen.
In besonderer Erinnerung bleibt uns sicher das gemeinsame Singen mit Rudi Pietsch, der die Teilnehmer zum freien Jodlersingen motivierte - „gewürzt“ mit kabarettistischen Einlagen und musiktheoretischem Nachhilfeunterricht. Und das zum Ammersee passende Fischerlied, das Gabi Reiserer mit den Seminarteilnehmern einstudierte...
Wie immer waren wir in der Bildungsstätte Holzhausen bestens untergebracht und danken Herrn Weissenbach und seiner Mannschaft für Ihre Freundlichkeit und Geduld bei unseren nächtlichen bzw. frühmorgendlichen musikalischen Aktionen.
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